Von 100 auf 0
Da ist es nun, das voraussichtlich letzte Arbeitsjahr. Anfang Januar dachte ich, noch ein Jahr volle Kraft voraus. Nochmal alles geben, einen guten Absschluss aus dem Berufsleben finden. In Ruhe meine Projekte abschließen, die Arbeit langsam übergeben...
und zack, es ist Ende Februar und es sind nur noch 10 Monate. Abzüglich des Urlaubs und der Feiertage bleiben ab heute noch knapp 194 Arbeitstage.
Es wird Zeit, so langsam die Weichen zu stellen, Bilanz zu ziehen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Ich freue mich, dass die Zeit des Müssens nun bald ein Ende hat, durch Familie, Ehrenamt und Hobbies werde ich vermutlich auch im nächsten Jahr keine Langeweile haben. Ich fürchte den Ruhestand nicht und doch ist es plötzlich eine seltsame Mischung aus Vorfreude und dem Verlust von Verantwortung. Ich nehme die Zeit so, wie ich auch meine beruflichen Projekte angegangen bin: Planung ist alles-Freiräume für Unvorhergesehenes inklusive. Den ersten Schritt habe ich bereits gemacht, meine Arbeitgeberin ist informiert, dass ich zum Jahresende ausscheiden möchte. Ein Gespräch darüber, ob ich danach noch in Teilzeit weiterarbeiten kann oder möchte steht noch aus.
10 Monate - 10 Aufgaben
März: Ballast abwerfen
Gedanklicher Ballast: z.B. was wird aus meinem Arbeitsbereich. Das darf ich nun in kompetente Hände geben, gern gebe ich mein Wissen weiter, wenn es gewünscht wird, falls nicht: Dann halt nicht. Mein neues Mantra: ich muss diese Verantwortung nicht mehr tragen.
Ausmisten: Bevor ich mir den Traum von einer Wohnung im Harz erfüllen kann, muss ich mich von Dingen trennen, für die es im neuen Zuhause keinen Platz mehr geben wird. Tausende Bücher, die ich zum großen Teil nicht erneut lesen werde, müssen verschenkt werden. Mein riesiger Kleiderschrank beherbergt eine Menge Kleidungsstücke, an denen ich noch hänge, die aber weder passen noch gebraucht werden.
Der Keller! Oh je, die Tür mache ich erstmal wieder zu.....
Wie habt Ihr Euer letztes Berufsjahr gemeistert? Seid Ihr planvoll ausgeschieden oder habt Ihr am letzten Arbeitstag gedacht: "Huch, und nun?" Für Eure Tipps und Erfahrungen wäre ich sehr dankbar, auch über Berichte, was so gar nicht funktioniert hat oder was am Ende dann doch fehlte.
Herzlich, Eure Jo
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Dafür kann ich dir leider keine Tipps geben, liebe Carola. Bei mir ging das so schleichend von der Lehrtätigkeit zur Schriftstellerei über, dass ein Übergang kaum ersichtlich war.
Als hingegen mein Mann pensioniert wurde, mussten wir uns zwei, drei Wochen daran gewöhnen, tagsüber beide zuhause zu sein. Ein Problem war das nie und weder er noch ich sind in ein "Loch" gefallen, im Gegenteil, wir empfanden die neuen Freiheiten als sehr angenehm. :--)
Auch eine neue Tagesstruktur hat sich schnell eingestellt.
Dir viel gute Energie und neue Erfahrungen! Toi, toi, toi und herzlichen Gruss,
Brigitte